Das Verbinden von zwei oder mehreren Bauteilen zu einem neuen! Das Schweißen gehört zu der Verbindungsart "Stoffschlüssige Verbindung". Das heißt, die Verbindung kann nur durch Zerstören des Bauteils wieder getrennt werden.
Im Metallbau gibt es verschiedene Schweißverfahren um Bauteile miteinander zu Verbinden. Diese sind abhängig vom Werkstoff,
der Beanspruchung des Bauteils, der Schweißposition,
der Schweißumgebung oder der Schweißstromquellen. Genauer gesagt handelt es sich um die drei Bereiche um eine Schweißnaht zu gewährleisten:
⇒ Schweißeignung |
⇒ Schweißsicherheit |
⇒ Schweißmöglichkeit |
Folgende Schweißverfahren kommen zur Anwendung
- beim Autogenschweißverfahren, wird mit einer Brenngas-Sauerstoffflamme der Grundwerkstoff erwärmt und aufgeschmolzen.
Die Verbindung der Bauteile wird erreicht, indem ein Schweißstab von Hand zugeführt und im Schmelzbad abgeschmolzen wird
- das wichtigste Verbindungsverfahren in Industrie und Handwerk ist das Lichtbogenschmelzverfahren. Hier gibt es das
Lichtbogenhandschweißen und das Schutzgasschweißen. Zu den Schweißverfahren mithilfe von Schutzgas gehören das
MAG-Schweißen, das MIG-Schweißen sowie das WIG-Schweißen
- bei den teil- und vollmechanischen Verfahren ist insbesondere das UP-Schweißen (Unterpulver-Schweißen) zu nennen.
Mit dieser Anwendung werden Schweißnähte mit hoher Qualität erreicht.
- Außerdem finden folgende Anwendungen im Stahlbau statt: Das Widerstandsschweißen. Formen des Widerstandsschweißens
sind das Punktschweißen, das Rollennahtschweißen und das Buckelschweißen. Des Weiteren findet das Widerstandsstumpfschweißen Anwendung.
Hier unterscheidet man zwischen Wulststumpfschweißen und Abbrennstumpfschweißen. Zu nennen sind außerdem das Laser- und das Plasmaschweißen
- das Aluminothermische Schweißen, auch Thermitschweißen wird insbesondere beim Verbinden von Schienen angewendet.
- bei dem Sprengschweißen und
das Diffusionsschweißen ist charakteristisch, dass mit hohen Druck gearbeitet wird. Das Sprengschweißverfahren verbindet
Metalle, die mit anderen Verfahren nicht miteinander zu verschmelzen sind.
- nicht unerwähnt soll hier das Feuerschweißen bleiben. Es ist die älteste Art um Metalle miteinander zu verbinden.
Qualitätskontrolle des Bauteils
Bevor der Schweißer seine Arbeit beginnt muss er eine Qualitätskontrolle des Bauteils durchführen. Denn falls Risse oder andere
Schäden im Material vorliegen, kann es zu einer großen Katastrophe kommen. Auch wichtig ist es noch einmal nach dem Stempel des
Werkstoffes zu schauen. Der Stempel verrät die Eigenschaften des Materials. Somit kann herausgefunden werden ob es überhaupt
schweißbar ist oder ob ein anders Verfahren genutzt werden muss. Zum Beispiel darf bei manchen Werkstoffen nicht zu viel Wärme
(Strom) genutzt werden, da es den Werkstoff sonst schädigt.