Vierkantstahl
Vierkantstähle werden meist als Unterlegplatten oder als Fußstützen für Halterungen angebaut um eine gerade Ebene zu erhalten. Die Stützen der Stahl Treppen werden meist aus Kastenprofile gefertigt. Das sorgt für besseren Halt der Treppe. Beim Stahlkonstruktionsbau werden unter anderen Stahlprofilen Vierkantstähle verbaut. Neben Stahlkonstruktionen, die wohl am weitesten verbreitet sind, werden auch bei Verbundbau und Spann- oder Stahlbetonbau, Stahlprofile verwendet. In den Bereich Stahlbau gehören die verschiedensten Konstruktionen, wie Brücken, Stahlfachwerk, Türme, wie der Eiffelturm, der Berliner Funkturm oder Hochspannungsmaste. Außerdem gehören in die gleich Kategorie Stahlwasserbau (z. B. Talsperren, Schleusentore, Schiffshebewerke, Kanalbrücken und Schwimmdocks) und der Kranbau.
Bei der Planung einer reinen Stahlkonstruktionen muss der, nachteilige wirkende, Korrosionsschutz schon vor dem Bau mit beachtet
werden, was mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist. Für den Korrosionsschutz stehen zwei unterschiedliche Systeme zur Verfügung.
Wird der Baustahl in ein Tauchbad versenkt und mit einer Deckschicht, zum optimalen Schutz, nachbehandelt, so wird von einer
Feuerverzinkung gesprochen. Als weitere Möglichkeit wurde früher mit Zinkchromat oder Bleimennige beschichtet, dies übernimmt heute
ein Kunstharz, der auch mit einer Deckschicht versiegelt wird. Ein weiterer Nachteil bei einer Stahlkonstruktion sind die
Brandschutzmaßnahmen, die getroffen werden müssen. Der Grund dafür sind die dünnwändigen Stahlträger, die bei einem Brand die Wärme
rapide weiterleiten und sehr schnell an Festigkeit verlieren. So besteht die Notwendigkeit, eine dämmende, abschirmende und Wärme
abführende Wirkung, zu erzielen.
Einzelne stabförmige Bauteile werden unter Profilstahl zusammengefasst, die auch Träger genannt werden. Es stehen verschiedene Formen
von gewalztem, gezogenen oder gepressten Stahl zur Verfügung. Vierkantstahl ist einer der verschiedenen Stahlprofile, die alle in
gleicher Weise produziert werden. Mehrere Arbeitsgänge sind zur Herstellung eines Stahlträgers zu durchlaufen. Ein integriertes Stahlwerk,
wo alle Produktionsbereiche an einem Standort vorhanden sind, wickelt diese Arbeitsgänge ab. Den Anfang macht das Hüttenwerk mit dem
Hochofen, der mit Koks aus der eignen Kokerei beheizt wird, wo Roheisen und Erz geschmolzen werden. Im Stahlwerk wird dann dem flüssigen
Roheisen Sauerstoff zugeführt und der überschüssige Kohlenstoffanteil somit entfernt, dies wird in der Fachsprache Frischen genannt.
Der letzte Arbeitsgang erfolgt im Walzwerk, wo bei einer Temperatur von 720 – 1.260 °C durch das Warmwalzen, dass Vierkantprofil seine Form erhält.