Bau einer Anlage

Der Aufbau von großen Industrieanlagen sind technische Meisterleistungen, da sich in ihnen unzählige Komponenten – Zufuhr, Verarbeitung, Kontrolle und Transport von Stoffen und Produkten müssen ökonomisch sinnvoll verknüpft werden, sodass ein reibungsloser Ablauf stattfinden kann. Dabei beschreibt der Anlagenbau den ganzen Arbeitsprozess von dem Entwurf bis zur Fertigstellung einer Industrieanlage. Man nennt den ersten Schritt, der nur auf dem Papier stattfindet, Anlagenentwicklung. Die genaue Planung der hoch komplexen Anlagen ist sehr wichtig, damit diese später einwandfrei funktionieren.


Anlagenbau übersichtlich aufgeteilt


Dabei ist die Sparte zu unterteilen in verschiedene Teilgebiete, die sich teilweise ergänzen und überschneiden. An erster Stelle ist die Verfahrenstechnik zu nennen, die den größten Prozentsatz des Anlagenbaus einnimmt. Er beschreibt das Verfahren, mit dem Rohstoffe in Produkte umgewandelt werden. Manchmal erfolgt diese Umwandlung in ganzen Ketten, das heißt, dass ein Produkt gleich im nächsten Schritt zu einem anderen Produkt umgewandelt wird. Dabei erfolgt die Umwandlung durch chemisch-physikalische Erfahrungen sowie biologische Verfahren. Ein weiteres Teilgebiet ist der Maschinenbau, der sich mit dem Entwurf und der Herstellung von Maschinen für die Produktion beschäftigt. Seine Erweiterung ist die Produktionstechnik, die auch den Ablauf und das Zusammenspiel der Maschinen mit einbindet. Die Elektrotechnik dagegen beschränkt sich auf die Entwicklung und Herstellung von Geräten, die mit elektrischer Energie betrieben werden – ein Beispiel hierfür ist der Computer. Zum Anlagenbau zählt außerdem die Versorgungstechnik, die die Versorgung von Gebäuden mit Wasser, Strom, und Abwasserleitungen einschließt.


Die Energietechnik als wichtiges Teilgebiet


Der letzte und vielleicht wichtigste Teilbereich ist die Energietechnik, die heutzutage immer wichtiger wird. Sie versucht, neue Arten zu entwickeln, um Energie zu gewinnen. Vor allem die erneuerbaren Energien sind dabei zu nennen. Ihre Verbesserung, sodass sie wirtschaftlich einsetzbar werden, ist ein Ziel dieses Teilgebiets. Viele der Gebiete können studiert werden und haben einen Ingenieursabschluss; allerdings wird in diesem Bereich auch in Berufen vom Industriekaufmann bis zum Elektroniker und Chemielaboranten ausgebildet.