Bau einer Brücke

Bücken sind schon seit jeher symbolträchtige Bauwerke. Sie stehen für die Überwindung von Grenzen und Trennungen. Früher war ihre Konstruktion sehr schwierig, ihr Nutzen aber enorm, da sie Verkehrswege darstellten und schnelleren Warentransport ermöglichten. Bis ins 19. Jahrhundert herein bediente man sich bei ihrem Bau hauptsächlich an den Materialien Stein und Holz, deren physische Eigenschaften – Holz konnte morsch werden, vor allem, wenn es zu einer Brücke über einen Fluss verwendet wurde, und auch Steine konnten brechen, wenn sie nicht belastungsfähig genug waren – den Brückenbau natürlich erschwerte.


Die Geschichte des Brückenbaus


Die erste gusseiserne Brücke heißt "The Iron Bridge" und steht in England. Sie markierte im 18. Jahrhundert die Wende im Brückenbau und die Hinwendung zu neuen Baustoffen, die bessere Eigenschaften mit sich brachten und damit auch neue und größere Konstruktionen zuließen.


Brücken bauen – in unterschiedlichsten Formen


Die heutigen bekannten Brückenmodelle lassen sich nach ihrer Form einteilen: Am einfachsten ist die sogenannte Balkenbrücke. Sie ist eine Brücke, die auf Pfeilern kleinere Abstände überwinden kann. Ein anderer Typ wäre die Fachwerkbrücke, die viel der Energie in den Fachwerkreben ableitet. Das "Blaue Wunder", eine Brücke in Dresden, gehört zu diesem Konstruktionstypus. Eine der ältesten Bauweisen ist die Bogenbrücke, die sich für massive Baumaterialien wie Stein eignet. Ihre Bögen leiten die Energie in die Pfeiler um und ermöglichen weitere Pfeilerabstände als bei der Balkenbrücke. Hängebrücken sind ebenfalls lange bekannt. Interessant ist allerdings, dass auch die bekannte Golden Gate Bridge in diese Sparte fällt. Eine solche Konstruktion ermöglicht es, dass Schiffe die Brücke ungestört passieren können, weil sie eine ausreichende Höhe hat und genug Abstand zwischen den Pfeilern, die die Brücke mithilfe von Spannseilen halten. Sie kann eine Länge von unglaublichen 1.000 Metern erreichen! Der Typ der Schrägseilbrücke funktioniert ganz ähnlich. Heute werden für den Brückenbau vor allem Materialien wie Metall, Stahl und Beton eingesetzt.