MAG Schweißverfahren 135

Der deutliche Vorteil des MAG Schweißens, MAG steht für Metall-Aktiv-Gas, dessen Anwendung die Amerikaner 1948 nach Europa brachten, liegt an Werkstoff und Werkstoffdicke und deren optimaler Anpassung. Nachteilig ist, dass die Oberfläche des Stahls äußerst sauber sein muss. Maßgebend für das MAG-Schweißen sind die aktiven Gase, die zwischen Lichtbogen und Schweißzusatzstoff aktiv beteiligt sind. Aus diesem Grund ist MAG Schweißen ein sehr sicheres Verfahren, dass eine große Abschmelzleistung hat und dabei nur geringe Schlackenbildung aufweist. Dies verringert auch deutlich die Rauch-und Schadstoffentwicklung sowie das Auftreten von Spritzern.

Die Werkstücke beim MAG Schweißverfahren 135 werden in fast allen Fällen durch Überlappnähte, d. h., die Teile liegen überlappend aufeinander, zusammengefügt, oder die Schweißnaht liegt zwischen den beiden Werkstücken, dann wird dies als Kehlnaht bezeichnet. Eine Notwendigkeit beim MAG-Schweißen ist eine ausreichende Schutzbekleidung und vor allem wegen des extrem hellen Lichtbogens der Schweißflamme, ein guter Augenschutz. Das Schweißen mit Metall-Aktiv-Gas gehört in die Kategorie Schutzgasschweißverfahren, d. h., es wird mit einem Lichtbogen ausgeführt. Es eignet sich daher sehr gut für Verbindungen von nicht, niedrig oder hoch legiertem, nicht rostendem Stahl, wie er beim Kraftfahrzeug- oder im Maschinenbau eingesetzt wird.

Argon und Helium werden als Schutzgas in einem Gemisch mit Kohlendioxid oder Sauerstoff verwendet, dazu wird ein Schweißdraht aus Metall durch ein Vorschubgerät oder eine Schweißpistole geführt und verschmolzen, indem ein Lichtbogen zwischen Drahtelektrode und Werkstück brennt. Dieser Metalldraht ist neben der Strom führenden Elektrode auch der Schweißzusatzstoff, der automatisch nach dem Schmelzen wieder zugeführt wird. Der benötigte Strom zum Schweißen fließt durch ein Kontaktrohr in die Schweißpistole, dabei wird der Lichtbogen mit einer Düse vor Einflüssen geschützt, aus der das Schutzgas strömt, das die Drahtelektrode umschließt.



Das MAG Schweißen


Es ist zugehörig zu den Schutzgasschweißverfahren, das sind Schweißverfahren, mit Lichtbogen, wobei die Abkürzung MAG für Metall-Aktiv-Gas steht. Diese Schweißart wird zum Beispiel für Verbindungen im Maschinenbau oder im Kraftfahrzeugbau eingesetzt und ist geeignet für Verbindungen von niedrig legiertem, nicht legiertem oder hoch legiertem, nicht rostendem Stahl. Schutzgase, die Verwendung finden, sind Helium oder Argon, gemischt mit Sauerstoff oder Kohlendioxid. Beim MAG-Schweißen wird ein Schweißdraht aus Metall, der auf einer Spule aufgewickelt ist, durch eine Schweißpistole oder ein Drahtvorschubgerät geführt und durch einen Lichtbogen, der zwischen dem Werkstück und der Drahtelektrode brennt, geschmolzen.

Hierbei ist der verwendete Metalldraht die Strom führende Elektrode und zugleich auch der Schweißzusatzstoff, welcher automatisch nachgeführt wird, nachdem er abgeschmolzen ist. Der Strom, welcher für das Schweißen benötigt wird, wird über eine Schweißstromquelle im Kontaktrohr der Schweißpistole zugeführt. Das Schutzgas, das durch eine Düse, die die Drahtelektrode umgibt, ausströmt, schützt den Lichtbogen vor atmosphärischen Einflüssen. Die das MAG-Schweißen charakterisierenden aktiven Gase sind an den Prozessen zwischen Schweißzusatzstoff und Lichtbogen aktiv beteiligt. Dies hat den Effekt, dass das MAG-Schweißen ein Schweißverfahren mit großer Abschmelzleistung und großer Sicherheit ist, welches dabei nur eine sehr geringe Schlackenbildung aufweist. Weiterhin wird das Auftreten von Spritzern deutlich verringert und die Schadstoff- und Rauchentwicklung positiv beeinflusst.

Einsatzgebiet der MAG Schweißer

In der Metallverarbeitung, besonders in der Autoindustrie und im Maschinenbau, finden MAG Schweißer ihr Einsatzgebiet. Diese spezialisierten Schweißer benötigen besondere Techniken, die eine intensive Ausbildung voraussetzen. In diesem Fall, das Metall-aktiv-Gas-Schweißen, das anhand eines Lichtbogens ausgeführt wird, um Werkstücke aus unlegiertem, hoch oder niedrig legiertem, rostfreiem Stahl überlappend zusammenzufügen. Der Schweißer führt dabei einen Schweißdraht aus Metall durch eine Schweißpistole, der durch den Lichtbogen zwischen Drahtelektrode und Werkstück verschmilzt, um so beständige Nähte zu erzielen, wie sie z. B. bei Fahrzeugkarosserien erforderlich sind.

WIG 141 MIG 131 MAG 135 / 136


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