Akkuschrauber
Akkuschrauber nehmen in der Gruppe der Elektrowerkzeuge eine Sonderstelle ein, denn sie können einerseits mit einer sehr hohen Standzeit arbeiten, und andererseits bei manchen Modellen in jede noch so kleine Ecke kommen. Der bereits im Vorfeld bekannte Nachteil bei einem Akkuschrauber besteht darin, dass die Leistung bei einem Bohrversuch sehr schnell abfällt. Gerade in den letzten Jahren sind extrem kleine Schrauber dieser Art entwickelt worden, damit der Heimwerker nicht immer mit einem sehr großen Akkuschrauber arbeiten muss. Besonders im Möbelbau hatten sich diese kleinen Wunderwerke dermaßen schnell etabliert, dass schon die ersten Überlegungen angestellt wurden, die großen Geräte in diesem Bereich nicht mehr einzusetzen.
Zudem haben diese recht kleinen Akkuschrauber einen weiteren Vorteil, denn beim Verkauf dieser kleinen
Wunderwerke gibt es grundsätzlich einen zweiten Akku als serienmäßiges Zubehör. Dazu kommt noch, dass
ein solcher Akku binnen zwei Stunden wieder voll aufgeladen ist. Somit entfällt für diese Bohrgeräte eine
lange Wartezeit, weil der Akku einmal wieder nicht richtig voll ist. Dieses Manko gab es bislang bei den
großen Schraubern, da bei diesen Geräten für eine komplette Aufladung des zweiten Akkus zwischen vier und
sechs Stunden benötigt wurden. Wenn ein Heimwerker recht günstig an ein solch kleines Gerät kommen kann,
sollte er schnellstens zugreifen, denn dieses kleine Wunderwerk der Technik macht sich recht schnell bezahlt.
Ein total anderes Gerät in der Akkuszene macht seit rund einem Jahr von sich reden und wird auch in so
mancher Werbung vorgeführt. Es handelt sich hierbei um einen akkubetriebenen Schrauber, dessen Gelenkkopf
sich in fast alle Richtungen drehen lässt und der auf diese Weise in fast jeden Winkel gelangt. Die zweite
und schon eher revolutionäre Entdeckung dieses Gerätes ist der doppelte Gelenkkopf, welcher zwei Werkzeuge
gleichzeitig aufnehmen kann und durch ein einfaches Umschalten vom Bohrer auf den Schrauber und umgekehrt
schalten kann. Der absolute Vorteil besteht hierin, dass das lästige Wechseln des Werkzeugs entfällt.
Die dritte und letzte Neuigkeit bei diesem Gerät ist der neu entwickelte Motor, welcher trotz seiner Größe
nur rund zwei Stunden Ladezeit benötigt. Dies liegt an der neuartigen Lithium-Ionen-Technik, wodurch sich die
Ladezeit eines normalen Akkus praktisch halbiert. Aber es gibt auch noch die altbewährten Akkuschrauber, welche
wirklich gut in der Hand liegen und daher mit dem Arm sozusagen eine Einheit bilden. Einen Akkuschrauber setzt
man in der Regel nur dort ein, wo leider kein elektrischer Strom zu finden ist. In solche Schrauber können Bohrer
oder auch Schrauber bis zu einem Durchmesser von 13 Millimetern eingeführt werden. Sehr viele Heimwerker besitzen
neben einem normalen Schrauber auch einen mit Akkubetrieb.