Schweißerschuhe

Die meisten Schweißverfahren, besonders aber das Gas- und das Lichtbogenschweißen, sind mit Gefahren für die Gesundheit des Menschen verbunden. Durch die beim Schweißen entstehenden Temperaturen von mehr als 1.000 °C ist die Gefahr, durch versehentliche Berührung heißer Oberflächen eine Brandverletzung davonzutragen, besonders groß. Es ist auch wichtig, dass nicht nur die Hände, das Gesicht und die Augen des Schweißers vor den Gefahren, wie etwa der Hitze geschützt werden, auch die Füße verdienen einen ebenso guten Schutz.


Die richtigen Schweißerschuhe = optimaler Schutz für die Füße


Ein optimaler Schutz der Füße bei Schweißarbeiten kann nur durch entsprechende Schweißerschuhe erreicht werden. Diese müssen eine hohe Hitzebeständigkeit aufweisen, sollten aber auch mechanisch so stabil sein, dass beispielsweise ein herabfallendes Bauteil keine Schäden an Schuh und Fuß hinterlässt. Viele Ausführungen von Schweißerschuhen sind im Bereich der Zehen durch Stahlkappen zusätzlich verstärkt. Als Material kommt in erster Linie genarbtes Rindvollleder und als Nähgarn "Kevlar Garn" zur Anwendung. Die Laufsohle sollte ein griffiges Profil besitzen, das die Rutschsicherheit erhöht. In vielen Fällen ist die 2-Schichten-PU Nitrilsohle antistatisch, öl- und säurebeständig und bis 300 °C hitzefest. Das Clima-Cork-System sorgt für ein angenehmes Fußklima. Dass ein Schuh nirgends reiben oder drücken sollte, dürfte wohl selbstverständlich sein. Im Übrigen gilt die Norm EN 345 S3.


Größen und Beschaffungsmöglichkeiten


Schweißschuhe gibt es in den Größen 39 – 47, die Farbe ist schwarz. Angeboten werden sie in Fachabteilungen für Arbeitskleidung und Arbeitsschutzmaterial. Aber auch im Internet gibt es eine Reihe von seriösen Anbietern. Beim Kauf sollte man auf eine solide Verarbeitung der einzelnen Teile wie etwa saubere und durchgehende Nähte achten. Kauft man in einem Geschäft ein, ist eine Anprobe im Laden unabdingbar, denn die Schuhe sollen passen und dürfen weder reiben, noch drücken. Im Regelfall wird die Arbeitsschutzausrüstung durch den jeweiligen Arbeitgeber zur Verfügung gestellt.