Kleben mit Metall

Neben Schweißen und Löten gibt es zum Zusammenfügen von Metall ein weiteres Verfahren, wobei durch Metall-Kleben die Werkstoffe miteinander verbunden werden. Durch physikalische Wechselwirkungen bleibt der Klebstoff an den Oberflächen haften. Dies wird auch Adhäsion genannt. Anders als beim Schweißen oder Löten jedoch ist die Klebetechnik ein wärmearmes Verfahren, sodass beim Kleben auch zwischen Zusatzwerkstoff und Fügeteil nichts verstreut werden kann. Nachteilig, da die Klebeverbindungen eine geringere Festigkeit haben, als beim Löten. Der Vorteil, beim Bleche-Kleben wird die Kraft flächig und gleichmäßig von einem zum anderen Teil übertragen und ist daher besonders für große Flächen geeignet.


Werden Klebeverbindungen überhaupt beim Stahlbau benötigt?


Bei etlichen Stahlkonstruktionen kann es nötig werden, dass eine Oberfläche unverändert bleibt, denn beim Löten und Nieten können Spannungen an den verbindenden Teilen entstehen, während nichts im Zwischenraum zur Übertragung der Kraft beiträgt und dabei sich die Oberflächen sichtlich verändern. Ebenso kann es durch hohe Temperaturen beim Schweißen zu Veränderungen an den Werkstoffstrukturen kommen. Aus diesem Grund wirkt die Klebetechnik besonders bei einer Belastung von Statik und Dynamik. Außerdem entsteht keine Beschädigung an den zu bearbeitenden Werkstücken, die gegebenenfalls auch wieder ohne Beschädigung rückgängig gemacht werden kann.

Somit sind sämtliche Verbindungen durch Schweißen, Löten, Kleben oder mit Schrauben für Stahlkonstruktionen und im Allgemeinen für die Metallverarbeitung wichtig, denn es kommt immer auf die Größe, die Beschaffenheit des Materials und das Aussehen der Konstruktion an, welche Verbindung der Werkstücke im Einzelnen zum Einsatz kommt.