Job als Rundschleifer

Moderne technische Systeme sind sehr komplex aufgebaut. Viele Teile greifen ineinander und ermöglichen nur in ihrer perfekten Synchronisation das reibungslose Funktionieren des Bauteils oder der Anlage. Dazu kommt noch eine ständig wachsende mechanische Beanspruchung bedingt durch den speziellen Einsatzzweck und/oder Kundenspezifikationen. Daher ist eine genaue Passform der einzelnen Teile oberstes Gebot. Ohne diese Präzision, die zum Teil sogar noch die Präzision eines Uhrwerks übertrifft, könnten die meisten der modernen Systeme nicht funktionieren. Technisches Versagen mit eventuell katastrophalen Ergebnissen und erhöhter Verschleiß wären die unvermeidlichen Folgen. Hier kommt der Rundschleifer ins Spiel. Die Aufgabe dieser Berufsgruppe ist es, runde Werkstücke oder Bauteile so zu bearbeiten, dass sie exakt passen und den Vorgaben des jeweiligen Industriestandards entsprechen. Der Beruf des Rundschleifers ist eine Spezialisierungsrichtung des Zerspanungstechnikers.


Der Beruf eines Rundschleifer


Ein Rundschleifer bearbeitet runde Werkstücke auf den entsprechenden Schleifmaschinen, wie ja schon aus dem Namen hervorgeht. Er fertigt z. B. Achsen und Wellen, Zahnräder, Lager und andere Antriebselemente. Der Einsatz erfolgt im Maschinen- und Werkzeugbau, in Schleifereien und Drehereien. Rundschleifer werden in vielen Industriezweigen benötigt, sei es im Fahrzeug- und Motorenbau, Anlagen- und Apparatebau, ja selbst in der Luft- und Raumfahrttechnik. Dabei unterscheidet man grundsätzlich zwei Arten von Rundschleifen: das Innenrundschleifen und das Außenrundschleifen. Ein Rundschleifer muss nicht nur die Maschinen bedienen können, er muss auch dazu fähig sein, sie optimal einzustellen, Störungen rechtzeitig zu erkennen und für ihre Beseitigung zu sorgen.