Stabelektroden

Die Stabelektroden dienen, wie auch ein Schweißdraht, als Schweißzusatzstoff und gleichzeitig als ein Träger für den Lichtbogen, die hauptsächlich für das, wie der Name schon sagt, Elektroden-Schweißen, oder auch Lichtbogenhandschweißen und E-Handschweißen genannt, verwendet werden. Diese Art von Schweißen ermöglicht, durch seine hohe Energiedichte, die Verarbeitung hoch schmelzender Metalle und das Zusammenschweißen verschiedener Metalle, wie Stahl und Bronze oder unterschiedliche Stahllegierungen miteinander. Außerdem wird eine hohe Schweißgeschwindigkeit, mit sehr tiefen, schmalen wie parallelen Nähten erzielt. Da der Strahl durch angelegte, elektrische Felder abgelenkt wird, können so Form und Maße kleingehalten werden.




Wie funktionieren diese Stabelektroden?


Eine Strom führende Elektrode und der Zusatzstoff werden gleichzeitig in einen Elektrodenhalter gespannt und zur Schweißnaht geführt. Um den Kontakt zu zünden, wird mit der Stabelektrode kurz auf das Werkstück getippt, um einen Kurzschluss zu erzeugen, der den Stromkreis schließt. Der Lichtbogen brennt nun zwischen Elektrode und Werkstück, wobei die Umhüllung der Stabelektrode schmilzt. Da der Lichtbogen und die Verbindungsstelle von Außeneinflüssen geschützt werden müssen, übernehmen die freigesetzten Gase und die entstehende Schlacke die Aufgabe. Zur Vermeidung des Zusammenziehens der Werkstücke in großem Maße, damit diese während des Schweißvorgangs nicht reißen, werden sie vor dem eigentlichen Verbinden, erst einmal geheftet, um danach die zu verbindenden Werkstücke vollständig zusammen zufügen.