Job als Stahlbauschlosser
Trotz des Einsatzes neuer Materialien wie Kunststoffe, Silikonverbindungen oder Keramik ist es keine Übertreibung zu behaupten, dass wir heute immer noch im Zeitalter des Stahl- und Metallbaus leben. Ohne diese, mal leicht und filigran wirkenden, mal schwer und kompakt erscheinenden Strukturen würde unser modernes Leben nicht funktionieren, gäbe es keine Häuser und Fabriken, keine Fahrzeuge und keine Rohrleitungen. Die Spezialisten, die all diese Systeme und Anlagen nicht nur bauen, sondern auch instand halten, sind die Schlosser. Da die Tätigkeit des Schlossers weit verbreitet und vielfältig ist, gibt es in diesem Berufszweig zahlreiche Spezialisierungen. So gibt es alleine im Handwerk die Unterscheidung zwischen Bauschlossern, Kunstschlossern und Kfz-Schlossern. In der Industrie unterscheidet man z. B. zwischen Maschinenschlossern, Rohrschlossern, Blechschlossern und Stahlbauschlossern. Diese Auflistung ist keineswegs vollständig.
Der Beruf als Stahlbauschlosser
Der Stahlbauschlosser ist eine spezialisierte Fachkraft, die im Metallbau arbeitet. Er hat die Aufgabe, Konstruktionen aus Stahl zusammenzubauen. Dabei handelt es sich um Stahlstrukturen der verschiedensten Art, z. B. Brücken, Leichtbauhallen, Treppen und vieles andere. Aber auch im Anlagenbau werden Schlosser eingesetzt, z. B. beim Bau von Großanlagen wie Förderbrücken, Kraftwerken oder Raffinerien bzw. im Behälter- und Apparatebau. Dabei arbeitet ein Stahlbauschlosser eng mit anderen Fachleuten wie Rohrschlossern, Schweißern oder Anlagenmechanikern zusammen. Die Anforderungen an einen Metallbauschlosser sind hoch. Er muss in der Lage sein, sowohl selbstständig und eigenverantwortlich als auch im Team arbeiten zu können. Auch technische Zeichnungen und Pläne muss er lesen können und nach ihnen arbeiten. Sorgfalt sowie die genaue Einhaltung aller Arbeits-, Brandschutz- und Qualitätsvorschriften sind selbstverständlich.