T-Träger

T-Träger gehören in die Gruppe der Stahlträger, bzw. dem Profilstahl. Sie erhalten durch Warmwalzen ihre Form. Diese T-Profile sind in den Querschnitten genormt und bestehen aus einem unteren und oberen Querteil, genannt Flansch und einem Mittelteil, dem Steg, der die beiden Teile verbindet. Zur Befestigung werden sie verschraubt, vernietet oder verschweißt. Die wohl verbreitetste Verarbeitung von Stahlträgern ist der Stahlbau. Darunter fallen alle Konstruktionen, die mit einzelnen Tragwerken verbunden sind. Berühmte Bauwerke dieser Art sind der Eiffelturm in Paris, die Golden Gate Bridge in San Francisco, der neue Berliner Hauptbahnhof usw.


Der Nachteil bei reinen Stahlkonstruktionen ist: Es müssen beim Bau einige Vorkehrungen mit eingeplant und beachtet werden. Der Stahl muss sehr aufwendig gegen Korrosion geschützt werden. Dafür stehen zwei unterschiedliche Systeme zur Verfügung, die Beschichtung, früher wurde Zinkchromat oder Bleimennige, heute wird Kunstharz genommen und eine zusätzliche Deckschicht, oder durch Überzüge. Dabei kommt der Baustahl in Form von Feuerverzinkung in ein Tauchbad und wird mit einer Deckschicht nachbehandelt, um somit den optimalen Schutz zu erhalten. Außer dem Korrosionsschutz sind bei Stahlkonstruktionen auch besondere Brandschutzmaßnahmen zu treffen, die eine dämmende, abschirmende und Wärme abführende Wirkung haben. Dies ist notwendig, da die dünnwandigen Stahlträger eine schnelle Wärmeleitfähigkeit haben, dadurch sehr schnell bei einem Brand erhitzen und ihre Festigkeit verlieren.

Ähnlich aufgebaut ist der Verbundbau, wobei ein Stahlträgergerüst gebaut und mit Beton ausgegossen wird. Diese beiden Materialien arbeiten optimal zusammen, denn der Stahl übernimmt dabei die Zugkräfte, wobei der Beton dafür sorgt, die Druckkräfte abzubauen. Im Vergleich zu reinen Stahlkonstruktionen oder reinen Betonbauten ist der Verbundbau besonders vorteilhaft, wirtschaftlich wie auch in der Konstruktion. Spannbeton oder Stahlbeton unterscheidet sich jedoch vom Verbundbau, denn hier dienen die Stahlträger ausschließlich als Verstärkung des Betons.

Die Verbundbauweise zeigt einige positive Merkmale gegenüber den beiden anderen. Die Konstruktion ist nicht so wuchtig, Teile können bereits im Werk vorgefertigt werden und verkürzen somit die Bauzeit, sie haben ein geringeres Eigengewicht, sie sind kostengünstiger, haben besseren Feuerwiderstand, einen erhöhten Schallschutz und eine bessere Wärmbeständigkeit.