Job als zerstörungsfreier Werkstoffprüfer
In der modernen Technik kommen immer neue Materialien mit neuen, komplexen Eigenschaften zum Einsatz. Gleichzeitig werden eben diese Materialien und Werkstoffe durch den Einsatz in neuen, noch nie da gewesenen Anwendungsgebieten starken Beanspruchungen ausgesetzt. Ein Versagen dieser Werkstoffe unter Belastung könnte katastrophale Folgen haben und Schäden in Millionenhöhe zufolge haben – wenn nicht sogar Menschenleben kosten. Darum ist die Werkstoffprüfung heute wichtiger denn je. Viele der angewendeten Prüfmethoden beruhen auf der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung. Darunter versteht man z. B. die Prüfung von Schweißnähten mittels Ultraschall. Zu den ältesten zerstörungsfreien Werkstoffprüfungen gehört auch das Röntgen oder die Prüfung der elektrischen Leitfähigkeit bestimmter Bauelemente.
Beruf als Zerstörungsfreier Werkstoffprüfer
Im Grunde genommen versteht man unter dieser Berufsbezeichnung einen Mitarbeiter des Qualitätsmanagements, welcher sich auf die Anwendung zerstörungsfreier Prüfmethoden spezialisiert hat. Dabei gibt es je nach Anwendungsgebiet und Bauteilen die verschiedensten Methoden. Neben der oben erwähnten Röntgen- und Ultraschallprüfung gibt es noch Lecktests, Dichtheitsprüfungen, Wanddickemessungen, thermografische Prüfungen, Farbeindringprüfung, visuelle und endoskopische Prüfungen, Schichtdickenmessungen, Spannungsmessungen an Konstruktionsteilen und viele anderen Prüfverfahren. Ein zerstörungsfreier Werkstoffprüfer arbeitet aber nicht nur im Prüflabor, sondern ist vielfach auch im mobilen Einsatz auf Baustellen oder Montagestätten. Gerade die mobile Prüfung von Schweißnähten mittels tragbarer Ultraschallgeräte wird häufig angewendet, um auch an solchen Orten die qualitäts- und normgerechte Ausführung der Arbeiten zu überprüfen.